Kapital-Ismus
Norbert Rost bringt in einem Bericht bei telepolis einige für mich interessante Überlegungen zum herrschenden Wirtschaftssystem mit seinen Widersprüchlichkeiten. Hier ein anschauliches Beispiel:

"Man stelle sich einen Ameisen-Haufen vor, in dem einem Fünftel der wuselnden Bewohner verboten wird, mitzuhelfen. Nicht, dass die Hilfe nicht erwünscht wäre, schließlich schafft jede zusätzlich arbeitende Ameise neuen Wohlstand, indem mehr Nahrung angehäuft und mehr Unterkünfte erbaut werden. Aber "irgendetwas" sorgt dafür, dass ihre Hilfe nicht mehr erwünscht ist. Genau nach diesem Schema läuft die derzeitige Wirtschaft ab: Millionen Menschen sitzen arbeits- und perspektivlos zuhause, haben zwar Bedarf nach Leistungen der Gesellschaft und möchten (meist) auch gern mit ihrer Arbeit etwas für die Gesellschaft leisten, aber sie dürfen nicht. Sind Ameisen etwa doch intelligenter als Menschen?"
Dienstag, 16. Dezember 2003, 08:47, von karl | |comment