"Spaziergang nach Syrakus" Ein Gelegenheitsbuch
karl, 22:00h
" Du mußt und wirst von mir nicht erwarten, daß ich Dir eine topische, statische, literarische oder vollständig kosmische Beschreibung von den Städten gebe, wo ich mich einige Zeit aufhalte. Dazu ist die Zeit zu kurz... Ich erzähle Dir nur freundschaftlich, was ich sehe, was mich vielleicht beschäftigt und wie es mir geht."
Zur Zeit und schon seit längerem lese ich in Joahnn Gottfried Seume's "Spaziergang nach Syrakus", in dem Seume tagebuchartig über seine Reise von Leipzig nach Syrakus im Jahr 1802 berichtet. Er tut dies in einer oft spöttischen und temperamentvollen Weise. Seume hat seine Reise großteils zu Fuß zurückgelegt! Das Buch eignet sich gut dafür, ein paar Seiten darin zu lesen und es irgendwann wieder aufzugreifen, ohne den Faden in nennenswerter Weise zu verlieren.
Im Moment befinde ich mich im Buch in der steirischen Landeshauptstadt Graz, bekanntlich auch Europäische Kulturhauptstadt 2003. Diese Stadt scheint es Seume im Jahr 1802 ordentlich angetan zu haben, wenn er schreibt:
..."Gräz ist eine der schönsten großen Gegenden, die ich bis jetzt gesehen habe..." "...Die Gräzer sind ein gutes, geselliges, jovialisches Völkchen; sie sprechen im Durchschnitt etwas besser deutsch, als die Wiener..."
Vier Tage vorher war Seume in Wien und er war von dieser Stadt nicht sonderlich angetan. Speziell vom ..."Wiener Theaterwesen kann ich Dir nicht viel Erbauliches sagen. Die Gesellschaft des Nationaltheaters ist abwechselnd an der Burg und am Kärntner Tore, und spielt so gut sie kann..."
Also, wer Reisetagebücher mag und an Geschichte interessiert ist, dem kann das vorliegende Buch viel bieten. Ich habe jedenfalls bisher eine streckenweise äußerst amüsante und historisch interessante Reisebeschreibung erhalten.
Zur Zeit und schon seit längerem lese ich in Joahnn Gottfried Seume's "Spaziergang nach Syrakus", in dem Seume tagebuchartig über seine Reise von Leipzig nach Syrakus im Jahr 1802 berichtet. Er tut dies in einer oft spöttischen und temperamentvollen Weise. Seume hat seine Reise großteils zu Fuß zurückgelegt! Das Buch eignet sich gut dafür, ein paar Seiten darin zu lesen und es irgendwann wieder aufzugreifen, ohne den Faden in nennenswerter Weise zu verlieren.
Im Moment befinde ich mich im Buch in der steirischen Landeshauptstadt Graz, bekanntlich auch Europäische Kulturhauptstadt 2003. Diese Stadt scheint es Seume im Jahr 1802 ordentlich angetan zu haben, wenn er schreibt:
..."Gräz ist eine der schönsten großen Gegenden, die ich bis jetzt gesehen habe..." "...Die Gräzer sind ein gutes, geselliges, jovialisches Völkchen; sie sprechen im Durchschnitt etwas besser deutsch, als die Wiener..."
Vier Tage vorher war Seume in Wien und er war von dieser Stadt nicht sonderlich angetan. Speziell vom ..."Wiener Theaterwesen kann ich Dir nicht viel Erbauliches sagen. Die Gesellschaft des Nationaltheaters ist abwechselnd an der Burg und am Kärntner Tore, und spielt so gut sie kann..."
Also, wer Reisetagebücher mag und an Geschichte interessiert ist, dem kann das vorliegende Buch viel bieten. Ich habe jedenfalls bisher eine streckenweise äußerst amüsante und historisch interessante Reisebeschreibung erhalten.
godany,
Samstag, 8. November 2003, 14:37
lustig
das lese ich auch gerade.
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karl,
Samstag, 8. November 2003, 19:35
Schön, wo sind sie denn zur Zeit? Waren sie schon in Gräz? ich glaube, ich werde an dem Buch so lange lesen, wie die Wanderung von Seume gedauert hat ;-)
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godany,
Samstag, 8. November 2003, 21:23
ich bin, wie passend, erst in wien. also von wien nach gräz ..
das ist das nachtkastlbuch. das ist normalerweise das schnellere. vor dem wohnzimmerbuch und dem unterwegsbuch.
das ist das nachtkastlbuch. das ist normalerweise das schnellere. vor dem wohnzimmerbuch und dem unterwegsbuch.
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