Über den I. Teil eines Artikels in der SZ wurde hier schon berichtet. Nunmehr liegt auch Teil II vor, aus dem differenzierten Leben eines Paares, das Tango tanzen lernen (will).
In diesem Zusammenhang wird auch die Weisheit eines Tiroler Skilehrers zitiert: "Aufgeben tut man nur Briefe". Womit offenkundig nicht gemeint ist, dass Tango tanzen irgend etwas mit Ski fahren zu tun hat.

Eine Buchbesprechung zu einen Tango-Roman des finnischen Autors M. A. Numminen kann man unter dem Titel: Die sexuelle Not des Tänzers im Münchner Merkur nachlesen.
M. A. Numminen: Tango ist meine Leidenschaft.
Roman.  Aus dem Finnischen von Eike Fuhrmann.
Verlag Gerd Haffmanns, 347 Seiten

In der SZ findest sich ein netter Artikel über die Erfahrungen eines Paares, das den Tango lernt. Lehrmeisterin ist Marina Jablonski: „Wenn Paare zu uns kommen, fangen sie oft zu streiten an“, sagt Jablonski. „Jeder will es besser wissen. `Du musst mehr schieben´ heißt es dann, oder `Lass dich doch mal führen´. Das wird dann ganz schnell ganz keifig.“

Ganz nett geschrieben. Früher schon habe ich mich über den Ausdruck "Schieben" beim Tango gewundert, jetzt kommt dieser Ausdruck wieder. Scheint also doch was dran zu sein ;-)

Also, es gibt immer wieder Momente, wo man sein eigenes Verhalten überprüfen muß: Sind Sie ein Tango Junkie?

Habe gestern erstmals um 20:05 Uhr auf NDR Info eine Radiosendung mit Tangomusik gehört und ich muß sagen: Feine Tangos werden da geboten und mit viel Sachverstand von Rainer Skibb moderiert. Kann man (auch) im Web mit RealOne Player hören und zwar (fast) jeden zweiten Sonntag im Monat.

Unglaublich, die Sendung gibt es schon seit 1994! Ein echter Tanguero muß das wissen. Zu meiner Entschuldigung darf ich aber mit Fug und Recht sagen, dass mir erst das Web die Möglichkeit gegeben hat, den NDR auf meinen geografischen Koordinaten zu empfangen;-)

Die nächste Sendung wird am 8.Februar wie gewohnt um 20:05 Uhr sein. Wer mehr wissen will, geht am besten auf die Seite von Tangomania .

Ich habe festgestellt, dass es für die graue Theorie rund ums Tangotanzen relativ viele Suchanfragen gibt. Insbesondere trifft dies für "Tangoschritte" zu. Entsprechende Links habe ich hier (generelles) und hier und hier anzubieten, vielleicht ist was dabei?

Einen ausfürlichen Online-Kurs zum Tangotanzen gibt es auf der Seite von Larry E. Carroll (leider nur in englisch). Dieser Kurs kann die Praxis nicht ersetzen, bietet aber ein brauchbares theoretisches Rüstzeug.

Update: Hierher habe ich in einem früheren Beitrag schon verlinkt.

Für die Tangokenner ist es nichts Neues: Tango ist in Finnland ungefähr so populär wie im Ursprungsland des Tango, in Argentinien. Beim Tango werden sogar die Finnen leidenschaftlich, zumindest behauptet das ein Buchtitel des finnischen Schriftstellers M. A. Numminen.

Wenn man aber Gottesdienst und Tango miteinander verbinden will, dann muß man jedenfalls nach Imatra (Finnland) fahren. Man singt und tanzt hier den Tango und feiert auch den Gottesdienst. Darüber kann man hier mehr lesen.

Einkaufen im Internet zum Thema Tango: CD's, Videos, Books, Reisen: Der Tango Katalog

Jede Menge Informationen zur Geschichte des Tango von den dunklen Anfängen bis heute (nur englischsprachig) findet sich online bei Christine Denniston.
Empfehlenswert!

Der TANGO ist eine uruguayische Erfindung, auch wenn sich die Argentinier, auf dem gegenüberliegenden Ufer des Río de la Plata, darüber aufregen mögen. Dieser Bruderzwist über die Urheberschaft des Tango wird wohl nie enden, auch nicht durch die Beibringung historischer Fakten. Er ist - wie der Tango selbst - mit Emotionen aufgeladen. Das Wichtigste für  jedoch ist,  d a s s  der Tango erfunden wurde. Und in Uruguay ist er tagtäglich präsent, behauptet Manfred Burger in diesem Bericht.

Diese Rivalität treibt immer wieder Blüten und führt zu diplomatischen Verwicklungen zwischen den beiden Ländern: So geschehen aus Anlaß der Fußball-WM in Frankreich 1998, als die Argentinische Nationalmannschaft La Cumparsita als ihre Hymne reklamierte, wogegen Uruguay diplomatisch interveniert hat. Als 'Versöhnug' hat Argentinien den "Irrtum" eingestanden und eine Gedenktafel im Zentrum von Montevideo anbringen lassen.

In Sidney 2000 haben die Argentinier wieder dasselbe Spielchen mit "La Cumparsita" gemacht ;-)

Auch der Kampf um Carlos Gardel, den beide Länder sich liefern, ist nett zu lesen.

Aber diese Eifersüchteleien sind offenbar nach wie vor nichts gegen Fußballspiele, wie sie zwischen Simmering und Kapfenberg stattfinden: "Das ist Brutalität!" wie der legendäre Helmut Qualtinger seine Kunstfigur Travnicek sagen läßt ;-)