Montag, 8. Dezember 2003
Tangosumo
karl, 12:11h
In Japan gibt's offenbar (wie überall) einen empfindlichen Mangel an männlichen Tango-Tanzpartnern. Also müssen die Sumo-Ringer dafür herhalten. Da komme ich schon beim Zuschauen ins Schwitzen ;-)
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Samstag, 6. Dezember 2003
Tango Regeln
karl, 14:43h
Das gute Betriebsklima auf einer Milonga (so nennt man eine Tangotanzveranstaltung) wird entscheidend durch das richtige Verhalten der TänzerInnen auf der Tanzfläche beeinflußt.
Daniel Canuti berichtet in einer kleinen Anleitung über das Verhalten auf der Tanzfläche. Kleines Beispiel gefällig?
...Die Frau reagiert oft mit hohen, gefährlichen Boleos, die viel Platz in Anspruch nehmen, selbst wenn der Partner sie nicht dazu aufgefordert hat, sie in dieser Größenordnung auszuführen. Häufig veranlaßt uns unsere Lust, uns auszudrücken und alle möglichen Optionen auszuschöpfen, dazu, daß wir sie auch dann anwenden, wenn sie nicht angebracht sind. (...)
„... eine dicke Tussi,
die mit einem Kerl tanzte,
versetzte dem Verrückten einen Tritt,
genau auf sein Hühnerauge.
Hätte sich Santillán nicht eingemischt,
so hätte der Verrückte, der Verrückte, ihr eine verpaßt ...“
(Un baile a beneficio, J. Caviello und J. Fernández)5
Daniel Canuti berichtet in einer kleinen Anleitung über das Verhalten auf der Tanzfläche. Kleines Beispiel gefällig?
...Die Frau reagiert oft mit hohen, gefährlichen Boleos, die viel Platz in Anspruch nehmen, selbst wenn der Partner sie nicht dazu aufgefordert hat, sie in dieser Größenordnung auszuführen. Häufig veranlaßt uns unsere Lust, uns auszudrücken und alle möglichen Optionen auszuschöpfen, dazu, daß wir sie auch dann anwenden, wenn sie nicht angebracht sind. (...)
„... eine dicke Tussi,
die mit einem Kerl tanzte,
versetzte dem Verrückten einen Tritt,
genau auf sein Hühnerauge.
Hätte sich Santillán nicht eingemischt,
so hätte der Verrückte, der Verrückte, ihr eine verpaßt ...“
(Un baile a beneficio, J. Caviello und J. Fernández)5
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Donnerstag, 4. Dezember 2003
Tangoliteratur
karl, 21:04h
Eine ausgezeichnete deutschsprachige Website mit vielen Literaturhinweisen zum Tango gibt es hier.
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Sonntag, 30. November 2003
Tango-Wissen
karl, 11:59h
Ein weiteres sehr lesenswertes Buch über Tango Argentino stammt von Arne Birkenstock und Helena Rüegg mit dem schlichten Titel "Tango". Man kann es mit Fug und Recht als weiteres Standardwerk neben Dieter Reichardt's "Tango" stellen (über letzteres wurde hier bereits berichtet).
Das vorliegende Buch beschäftigt sich ausführlich mit der Entstehungsgeschichte und den diversen Vorläufern des Tangotanzes: die afrocubanische Habanera, der spanische "Tango andaluz", die argentinische Milonga, der Candombe der schwarzen Bevölkerung Montevideos. Es wird auch deutlich: Vieles wird vom Dunkel ans Licht geholt, aber Einiges bleibt im Dunkeln...
Das Buch enthält eine ganze Reihe von Tango Liedtexten im Original und in deutscher Übersetzung. Dazu kommt ein ausführlicher Serviceteil mit vielen Tango-Adressen. Leider ist offenbar in der Neuausgabe die ursprünglich beiliegende Audio-CD mit vielen exemplarischen Musikbeispielen nicht mehr dabei. Das tut aber der Qualität des Buches an sich keinen Abbruch.
Das vorliegende Buch beschäftigt sich ausführlich mit der Entstehungsgeschichte und den diversen Vorläufern des Tangotanzes: die afrocubanische Habanera, der spanische "Tango andaluz", die argentinische Milonga, der Candombe der schwarzen Bevölkerung Montevideos. Es wird auch deutlich: Vieles wird vom Dunkel ans Licht geholt, aber Einiges bleibt im Dunkeln...
Das Buch enthält eine ganze Reihe von Tango Liedtexten im Original und in deutscher Übersetzung. Dazu kommt ein ausführlicher Serviceteil mit vielen Tango-Adressen. Leider ist offenbar in der Neuausgabe die ursprünglich beiliegende Audio-CD mit vielen exemplarischen Musikbeispielen nicht mehr dabei. Das tut aber der Qualität des Buches an sich keinen Abbruch.
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Dienstag, 25. November 2003
Again: Tango in Buenos Aires und Montevideo
karl, 20:46h
Im Bericht unterhalb verweise ich auf die englischsprachige Ausgabe von National Geographic. Heute habe ich mir die deutschsprachige Ausgabe besorgt. Diese enthält ebenfalls den Tango-Artikel (leider nicht im Internet). Das Dezember Heft ist also für jeden Tangoliebhaber ein Muß!
Der Artikel, verfaßt von Alma Guillermoprieto, ist über weite Strecken einfühlsam geschrieben, bleibt aber an manchen Stellen etwas an der Oberfläche und nähert sich dort oder da dem Klischee. So gesehen müßte man aber die meisten Magazine beiseite legen.
Der absolute Hammer ist auf der Seite von National Geographic.com zu finden: eine sehr gelungene Diaschau des Fotografen Pablo Corral Vega mit musikalischer Untermalung und sehr sensiblen Kommentar. Sie sehen traumhafte Bilder von Buenos Aires und Montevideo (im Nebel!) und natürlich Tango, Tango. Weil man den Link sehr leicht übersieht, stelle ich ihn extra hier hin. Daher gebe ich formell die Weisung: Anschauen!
Für kulturhistorisch Interessierte: Unterhalb eine Karte mit den Orten, wo der Tango begann: Buenos Aires und Montevideo. Naturgemäß gibt es heftige Eifersüchtelein und Rivalitäten zwischen den beiden Städten.
Der Artikel, verfaßt von Alma Guillermoprieto, ist über weite Strecken einfühlsam geschrieben, bleibt aber an manchen Stellen etwas an der Oberfläche und nähert sich dort oder da dem Klischee. So gesehen müßte man aber die meisten Magazine beiseite legen.
Der absolute Hammer ist auf der Seite von National Geographic.com zu finden: eine sehr gelungene Diaschau des Fotografen Pablo Corral Vega mit musikalischer Untermalung und sehr sensiblen Kommentar. Sie sehen traumhafte Bilder von Buenos Aires und Montevideo (im Nebel!) und natürlich Tango, Tango. Weil man den Link sehr leicht übersieht, stelle ich ihn extra hier hin. Daher gebe ich formell die Weisung: Anschauen!
Für kulturhistorisch Interessierte: Unterhalb eine Karte mit den Orten, wo der Tango begann: Buenos Aires und Montevideo. Naturgemäß gibt es heftige Eifersüchtelein und Rivalitäten zwischen den beiden Städten.
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Montag, 24. November 2003
Tango bei National Geographic
karl, 20:40h
In der Dezember Ausgabe von National Geographic gibts einen schönen Bericht über Tango und was er mit einem Land macht und mit vielen tollen Fotos.
(gesehen bei dekay.org)
(gesehen bei dekay.org)
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Freitag, 21. November 2003
"Maria de Buenos Aires"
karl, 22:48h
Eine kleine Tango Oper, wird "Maria de Buenos Aires" öfters genannt. Astor Piazzolla, der "Erfinder" des Tango Nuevo, hat sie bereits vor über 30 Jahren komponiert und Horacio Ferrer schrieb das Libretto.
Ich höre diese "little tango opera" zum ersten mal in voller Länge (rund 90 Minuten) gesungen in Spanisch, musikalisch interpretiert von Gidon Kremer's "KremerATA". Horacio Ferrer leiht der sprechenden Rolle (El Duende) seine Stimme, Julia Zenko singt die Maria.
Die Handlung aus dem der Doppel-CD (erschienen bei "Teldec" 3984-20632-2) beiliegenden umfangreichen Booklet ist rasch erzählt:
Maria kommt Mitte des 19. Jahrhunderts in die Vorstädte von Buenos Aires, auf der Suche nach ihrem Glück. In raffinierter Verschmelzung mit den verschiedenen Stilen des Tango, durchsetzt von Formen des Jazz und der klassischen Musik, erlebt Maria verschiedene Verwandlungen: ihren Aufstieg aus der Vorstadt in die Etablissements im Stadtzentrum, ihre Glanzzeit in den Cabarets und Bordellen, die Erschöpfung der Form, ihren Untergang und Tod, ihre schattenhafte Orientierungslosigkeit und ihre spektakuläre Wiedergeburt am Schluß.
Empfehlenswert! Diese Musik gehört meiner Meinung nach stärker ins Licht gerückt, als dies jetzt der Fall ist. Vielleicht ein passendes (Weihnachts-) Geschenk?
Ich höre diese "little tango opera" zum ersten mal in voller Länge (rund 90 Minuten) gesungen in Spanisch, musikalisch interpretiert von Gidon Kremer's "KremerATA". Horacio Ferrer leiht der sprechenden Rolle (El Duende) seine Stimme, Julia Zenko singt die Maria.
Die Handlung aus dem der Doppel-CD (erschienen bei "Teldec" 3984-20632-2) beiliegenden umfangreichen Booklet ist rasch erzählt:
Maria kommt Mitte des 19. Jahrhunderts in die Vorstädte von Buenos Aires, auf der Suche nach ihrem Glück. In raffinierter Verschmelzung mit den verschiedenen Stilen des Tango, durchsetzt von Formen des Jazz und der klassischen Musik, erlebt Maria verschiedene Verwandlungen: ihren Aufstieg aus der Vorstadt in die Etablissements im Stadtzentrum, ihre Glanzzeit in den Cabarets und Bordellen, die Erschöpfung der Form, ihren Untergang und Tod, ihre schattenhafte Orientierungslosigkeit und ihre spektakuläre Wiedergeburt am Schluß.
Empfehlenswert! Diese Musik gehört meiner Meinung nach stärker ins Licht gerückt, als dies jetzt der Fall ist. Vielleicht ein passendes (Weihnachts-) Geschenk?
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Donnerstag, 20. November 2003
Tango Periodika
karl, 21:56h
Wer statt Bücher über Tango lieber mal eine Zeitschrift zur Hand nimmt, ist mit Boletin del Tango vielleicht gut bedient:
Das Boletin del Tango hat seit seinem ersten Erscheinen 1994 eine Reihe von Freunden und Freundinnen, allesamt Liebhaber des Argentinischen Tango, gewonnen. Immer mehr entwickelt sich das Boletin del Tango zum Forum des Gedankenaustausches innerhalb der Tangoszene. Das Boletin del Tango widmet sich der Geschichte und den aktuellen Formen des getanzten Tango und erscheint als Zeitschriftenreihe in 3-5 Ausgaben jährlich. Der Umfang pro Heft liegt zwischen 24 Seiten (bei Doppelheften 48 Seiten), mit zahlreichen aktuellen und historischen Fotos zum Tango in Buenos Aires.
Hier kann man mehr darüber erfahren
Das Boletin del Tango hat seit seinem ersten Erscheinen 1994 eine Reihe von Freunden und Freundinnen, allesamt Liebhaber des Argentinischen Tango, gewonnen. Immer mehr entwickelt sich das Boletin del Tango zum Forum des Gedankenaustausches innerhalb der Tangoszene. Das Boletin del Tango widmet sich der Geschichte und den aktuellen Formen des getanzten Tango und erscheint als Zeitschriftenreihe in 3-5 Ausgaben jährlich. Der Umfang pro Heft liegt zwischen 24 Seiten (bei Doppelheften 48 Seiten), mit zahlreichen aktuellen und historischen Fotos zum Tango in Buenos Aires.
Hier kann man mehr darüber erfahren
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Dienstag, 18. November 2003
Tango Quiz
karl, 20:24h
In der ZEIT findet sich folgender Quiz zum Tango:
Der Tango entstand in niedrigen Gesellschaftsschichten in Buenos Aires zwischen 1850 und 1880. Er wird im Zweiviertel- oder Vierachteltakt mit stark synkopiertem Rhythmus getanzt und mit Gitarre und Harmonika begleitet. Um 1910 gelangte der Tanz nach Europa, wo er trotz des Skandals, den er am Anfang verursachte, schnell zum Gesellschaftstanz wurde. Aus welchem Tanz entwickelte sich der Tango?
>Rumba?
>Habanera?
>Mambo?
Also hingehen und tippen. Nein, gewinnen kann man dort leider genau so wenig, wie hier. Aber als Sieger darf sich fühlen, wer hier zuerst die richtige Lösung in den Kommentar schreibt! Es geht also um die Ehre (soll ja immer noch was Wert sein ;-)
Der Tango entstand in niedrigen Gesellschaftsschichten in Buenos Aires zwischen 1850 und 1880. Er wird im Zweiviertel- oder Vierachteltakt mit stark synkopiertem Rhythmus getanzt und mit Gitarre und Harmonika begleitet. Um 1910 gelangte der Tanz nach Europa, wo er trotz des Skandals, den er am Anfang verursachte, schnell zum Gesellschaftstanz wurde. Aus welchem Tanz entwickelte sich der Tango?
>Rumba?
>Habanera?
>Mambo?
Also hingehen und tippen. Nein, gewinnen kann man dort leider genau so wenig, wie hier. Aber als Sieger darf sich fühlen, wer hier zuerst die richtige Lösung in den Kommentar schreibt! Es geht also um die Ehre (soll ja immer noch was Wert sein ;-)
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Montag, 17. November 2003
Museo Virtual del Tango
karl, 12:52h
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