Sonntag, 25. April 2004
Tango in Finnland
karl, 12:56h
Für die Finnland Fraktion unter den Tango Anhängern gibt es einen netten geschichtlichen Überblick dazu. Hier erfährt man, wann der Tango in Finnland begann und welche Tangos zu Zeiten des Krieges populär waren. Dann kann man einen Blick auf den ersten finnischen Tango-König werfen (damit ist jeder Quizz hierzulande zu gewinnen) und wem das noch nicht reicht, der kann hier noch über die Entwicklung in der 60-igern nachlesen und überhaupt was zur finnischen Tango-Seele erfahren.
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Samstag, 17. April 2004
Tangomusik
karl, 11:04h
Totally Fuzzy hat ein schönes Geschenk in diese Schublade gelegt, danke sehr dafür ;-)
Gidon Kremer mit Oblivion und Ryuichi Sakamoto mit Rain sind ein muß! Aber, zum Teufel, wer oder was ist die dritte Nummer? Kannte ich bisher noch nicht und klingt sehr gut!!!
Gidon Kremer mit Oblivion und Ryuichi Sakamoto mit Rain sind ein muß! Aber, zum Teufel, wer oder was ist die dritte Nummer? Kannte ich bisher noch nicht und klingt sehr gut!!!
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Samstag, 10. April 2004
Tangotexte
karl, 00:05h
Urteil (Sentencia)
Im Gerichtssaal plötzlich
war Schweigen,
als aufrecht wie eine Eiche
der Ganove mit klarer Stimme sprach.
Ich, Herr Richter, wurde in der Vorstadt geboren,
in der Vorstadt, wo einen das Elend verzweifeln läßt,
im sozialen Morast, wo eines Nachts
die Armut eine Bleibe gefunden hatte.
Als kleiner Junge wühlte ich bereits im Schlamm,
in dem alles, was groß ist, in Fäulnis verfällt.
Wie man dort lebt, Herr Richter, das muß man sehn,
um danach zu wissen, wie man bestraft.
Eine Laterne, die einer traurig verödeten Straße
mit ihrem Lichtschein ein Farbmotiv gibt,
war die Zärtlichkeit meiner Mutter, meiner geliebten Alten,
die es verdienen würde, Herr Richter, als Heilige verehrt zu sein.
Auf der Straße meines Lebens war sie das Licht einer Laterne.
Nun bedenken sie, daß in jener Nacht, als jener Schurke
auf ihre weißen Haare sein niedriges und grausames Wort spie,
ich, vom Zorn geblendet, Mann gegen Mann und ohne Vorteil
aus der Liebe als Sohn, aus meiner heiligen Liebe,
ohne zu denken, verrückt vor Wut, ihn tötete wie ein Mann.
Vergessen sie einen Moment ihre Pflichten,
und lassen sie die Stimme des Gewissens sprechen,
bevor sie entscheiden, wieviel Jahre Zuchthaus
ich als Mann und Sohn bekomme.
Und wenn sie mich nach dem Gesetz verurteilen,
hier steh ich, um das Urteil auf mich zu nehmen;
aber sollten sie einmal ein Schimpfwort über ihre Mutter hören,
dann, Herr Richter, werden sie es wohl bereuen.
Der Gerichtssaal, Damen und Herren,
erstickt im Schweigen.
Als der Ganove weinte,
weinte die Seele
des Volkes über ihr Leid.
Text: Celedonio Esteban Flores
Musik: Pedro M. Maffia
Entstanden 1923. Uraufgeführt vom Orchester Julio De Caro
(Quelle: Tango, von Dieter Reichardt. Über dieses Buch wurde bereits hier berichtet)
Im Gerichtssaal plötzlich
war Schweigen,
als aufrecht wie eine Eiche
der Ganove mit klarer Stimme sprach.
Ich, Herr Richter, wurde in der Vorstadt geboren,
in der Vorstadt, wo einen das Elend verzweifeln läßt,
im sozialen Morast, wo eines Nachts
die Armut eine Bleibe gefunden hatte.
Als kleiner Junge wühlte ich bereits im Schlamm,
in dem alles, was groß ist, in Fäulnis verfällt.
Wie man dort lebt, Herr Richter, das muß man sehn,
um danach zu wissen, wie man bestraft.
Eine Laterne, die einer traurig verödeten Straße
mit ihrem Lichtschein ein Farbmotiv gibt,
war die Zärtlichkeit meiner Mutter, meiner geliebten Alten,
die es verdienen würde, Herr Richter, als Heilige verehrt zu sein.
Auf der Straße meines Lebens war sie das Licht einer Laterne.
Nun bedenken sie, daß in jener Nacht, als jener Schurke
auf ihre weißen Haare sein niedriges und grausames Wort spie,
ich, vom Zorn geblendet, Mann gegen Mann und ohne Vorteil
aus der Liebe als Sohn, aus meiner heiligen Liebe,
ohne zu denken, verrückt vor Wut, ihn tötete wie ein Mann.
Vergessen sie einen Moment ihre Pflichten,
und lassen sie die Stimme des Gewissens sprechen,
bevor sie entscheiden, wieviel Jahre Zuchthaus
ich als Mann und Sohn bekomme.
Und wenn sie mich nach dem Gesetz verurteilen,
hier steh ich, um das Urteil auf mich zu nehmen;
aber sollten sie einmal ein Schimpfwort über ihre Mutter hören,
dann, Herr Richter, werden sie es wohl bereuen.
Der Gerichtssaal, Damen und Herren,
erstickt im Schweigen.
Als der Ganove weinte,
weinte die Seele
des Volkes über ihr Leid.
Text: Celedonio Esteban Flores
Musik: Pedro M. Maffia
Entstanden 1923. Uraufgeführt vom Orchester Julio De Caro
(Quelle: Tango, von Dieter Reichardt. Über dieses Buch wurde bereits hier berichtet)
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Sonntag, 4. April 2004
Tango Historie
karl, 12:32h
An dieser Stelle wurde bereits über die Geschichte des Tango berichtet, allerdings nur in einer englischsprachigen Abhandlung.
Hier kann man sich auch auf deutsch einen ersten Überblick über die Entwicklung des Tango Argentino verschaffen. Helena Rüegg gibt eine kurzen, aber recht kompetenten Einblick in die Tangogeschichte. Theorien gibt es viele, unter anderem auch die, dass das Wort "Tango" japanischen Ursprungs sei und der Tango von japanischen Einwanderern auf Kuba "erfunden" wurde.
Hier kann man sich auch auf deutsch einen ersten Überblick über die Entwicklung des Tango Argentino verschaffen. Helena Rüegg gibt eine kurzen, aber recht kompetenten Einblick in die Tangogeschichte. Theorien gibt es viele, unter anderem auch die, dass das Wort "Tango" japanischen Ursprungs sei und der Tango von japanischen Einwanderern auf Kuba "erfunden" wurde.
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Dienstag, 30. März 2004
LEIB ODER LEBEN
karl, 21:20h
Vor einigen Tagen hatte ich gemeint, dass der Tango Argentino wohl auch für kunsttherapeutische Zwecke eingesetzt werden könnte.
Nun erhalte ich den Hinweis (danke Christian Eigner), dass im Rahmen eines internationalen Seminars auch der Tango als Therapieform eingesetzt wird, und zwar im April in Bad Gleichenberg (das ist in der Steiermark). Dies in hochkarätiger Besetzung mit dem Hamburger Ulli BARTH für die Tango-Seite.
Also, auf in die "Grüne Mark" nach Bad Gleichenberg!
Nun erhalte ich den Hinweis (danke Christian Eigner), dass im Rahmen eines internationalen Seminars auch der Tango als Therapieform eingesetzt wird, und zwar im April in Bad Gleichenberg (das ist in der Steiermark). Dies in hochkarätiger Besetzung mit dem Hamburger Ulli BARTH für die Tango-Seite.
Also, auf in die "Grüne Mark" nach Bad Gleichenberg!
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Dienstag, 23. März 2004
Tango Argentino als Kunsttherapie?
karl, 21:03h
In den Texten zur Wirtschaft mit Datum 1.3.2004 finden sich Materialien zur Kunsttherapie:
"Während man sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der Bewusstmachung psychischer Konflikte deren Heilung erwartete und dementsprechend das Denken und die Denkmuster zum "Target" therapeutischer Interventionen machte, rücken heute mehr und mehr die nicht-kognitiven Aspkete unseres Seelenlebens in den Vordergrund: Wenngleich niemand bestreitet, dass unsere "Basisaffekte" - Neugier, Überraschung, Traurigkeit usw. - erst durch gedankliche Bewertungen und damit verbundene Rückkopellungsschleifen zu „komplexen Emotionen“ wie Neid, Stolz oder Eifersucht werden, so zeigt sich immer deutlicher, dass das emotionale Erleben auch sein Eigenleben führt. Schon in der frühen Kindheit eines jeden Menschen werden emotionale Schemata angelegt, die sich nicht einfach dadurch verändern lassen, dass man die kognitiven Schemata – die Denkgewohnheiten und Denkverhältnissen – moduliert. Vielmehr bedürfen sie einer einer eigenen Bearbeitung, weshalb Therapieformen, die nicht primär auf das Bewusstein und Denken abzielen, immer mehr an Bedeutung gewinnen. Nicht zufällig erlebten deshalb Körper-, Musik- und Tanztherapien in den vergangenen Jahren eine ungemeine Aufwertung wie auch Popularisierung."
Kann man also sagen, dass etwa der Argentinische Tango therapeutische Effekte haben kann? Ich meine nicht per se sondern durch eine entsprechende Methodik aufbereitet?
"Während man sich zu Beginn des 20. Jahrhunderts von der Bewusstmachung psychischer Konflikte deren Heilung erwartete und dementsprechend das Denken und die Denkmuster zum "Target" therapeutischer Interventionen machte, rücken heute mehr und mehr die nicht-kognitiven Aspkete unseres Seelenlebens in den Vordergrund: Wenngleich niemand bestreitet, dass unsere "Basisaffekte" - Neugier, Überraschung, Traurigkeit usw. - erst durch gedankliche Bewertungen und damit verbundene Rückkopellungsschleifen zu „komplexen Emotionen“ wie Neid, Stolz oder Eifersucht werden, so zeigt sich immer deutlicher, dass das emotionale Erleben auch sein Eigenleben führt. Schon in der frühen Kindheit eines jeden Menschen werden emotionale Schemata angelegt, die sich nicht einfach dadurch verändern lassen, dass man die kognitiven Schemata – die Denkgewohnheiten und Denkverhältnissen – moduliert. Vielmehr bedürfen sie einer einer eigenen Bearbeitung, weshalb Therapieformen, die nicht primär auf das Bewusstein und Denken abzielen, immer mehr an Bedeutung gewinnen. Nicht zufällig erlebten deshalb Körper-, Musik- und Tanztherapien in den vergangenen Jahren eine ungemeine Aufwertung wie auch Popularisierung."
Kann man also sagen, dass etwa der Argentinische Tango therapeutische Effekte haben kann? Ich meine nicht per se sondern durch eine entsprechende Methodik aufbereitet?
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Samstag, 20. März 2004
Labanotation
karl, 11:27h
Theoretischer Unterbau für die Aufzeichnung von Tangoschritten?
Christian Griesbeck beschreibt auf dieser Seite die Labanotation folgendermassen:
(...) Labanotation ist ein System zur Analyse und Aufzeichnung menschlicher Bewegung. Der ursprüngliche Erfinder war der (Österreich-) Ungar Rudolf von Laban (1879-1958), eine Zentralfigur des Europäischen Modernen Tanzes. Er publizierte diese Schrift zuerst 1928 als "Kinetographie" im ersten Heft des "Schrifttanz". Die Schrift wurde von verschiedenen Menschen weiterentwickelt, in den USA u.a. von Ann Hutchinson Guest zur Labanotation, in Deutschland u.a. von Albrecht Knust zur Kinetographie Laban. (...)
Damit sollten sich doch auch Tangoschritte aufzeichnen lassen?
Christian Griesbeck beschreibt auf dieser Seite die Labanotation folgendermassen:
(...) Labanotation ist ein System zur Analyse und Aufzeichnung menschlicher Bewegung. Der ursprüngliche Erfinder war der (Österreich-) Ungar Rudolf von Laban (1879-1958), eine Zentralfigur des Europäischen Modernen Tanzes. Er publizierte diese Schrift zuerst 1928 als "Kinetographie" im ersten Heft des "Schrifttanz". Die Schrift wurde von verschiedenen Menschen weiterentwickelt, in den USA u.a. von Ann Hutchinson Guest zur Labanotation, in Deutschland u.a. von Albrecht Knust zur Kinetographie Laban. (...)
Damit sollten sich doch auch Tangoschritte aufzeichnen lassen?
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Samstag, 13. März 2004
TangoRadio_TangoRadio_TangoRadio...
karl, 11:29h
Morgen, am 14.3.2004, um 20:05 Uhr:
TangoRadio: Tangomania auf NDR, hörbar mit RealPlayer und mit dieser Frequenz. Informationen auf dieser Seite. Viel Vergnügen!
TangoRadio: Tangomania auf NDR, hörbar mit RealPlayer und mit dieser Frequenz. Informationen auf dieser Seite. Viel Vergnügen!
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Dienstag, 2. März 2004
FM4 über Gotan Project
karl, 08:56h
..."Angefangen hat's einfach mit Neugier und Interesse. Die Passion ist also beim Machen gekommen, oder wie wir auf Französisch sagen: Der Appetit kommt beim Essen. So haben wir also angefangen, Bücher über den Tango zu lesen. Und da wurde uns bewusst, dass die Wurzeln des Tango in der schwarzen Musik Afrikas liegen. Das Wort Tango stammt aus einem afrikanischen Dialekt, so wie Milanga, ein anderer argentinischer Tanz und die ersten Tango-Tanzveranstaltungen waren schwarz und hießen "les bals negres". Die waren anfangs sehr perkussiv. Danach - da Argentinien ja ein Land ist mit vielen verschiedenen Einwanderern mit eigenen Kulturen - Menschen aus Osteuropa, viele Juden, viele Italiener, Deutsche, Spanier... Danach hat sich in Argentinien alles mit dem schwarzen Tango vermischt und ist sozusagen ein bisschen weißer geworden." ...
Mehr bei FM4
Quelle: dekay.org
Mehr bei FM4
Quelle: dekay.org
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Sonntag, 29. Februar 2004
Le deuxième sexe
karl, 22:48h
Das da schaue ich mir am Freitag an, nicht nur, weil (auch) zu Tangomusik getanzt wird. Von den Texten her scheint es allemal provokant zu sein. Mal sehen, ob es mehr ist, als nur das.
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