Sonntag, 21. Dezember 2003
Kriegs-Kosten
Was kostet der Irak Krieg jetzt und in dieser Sekunde?

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Argentinien im Dauerstreik
Seit die Wirtschaft Argentiniens im Jahr 2001 in die Knie ging, gibt es nahezu täglich - in der Regel friedliche - Streiks eines ständig wachsenden Arbeitslosenheeres. Die Streiks werden von den "Piqueteros" organisiert und der neue argentinische Präsident Kirchner soll nicht gut auf sie zu sprechen sein.

Die Arbeitslosenrate soll 14 % betragen, Kritiker beklagen allerdings, dass diese Zahlen bei weitem nicht den wahren Stand widergeben, da auch die Bezieher von Sozialhilfe zu den Beschäftigten gezählt werden.

Die Wirtschaft soll sich langsam erholen, doch die Zahl der Arbeitslosen hat sich bislang kaum verringert. Ein Szenario, das Wirtschaftsexperten auch für Europa im Jahr 2004 vorhersagen.
Mehr bei BBC-Online


Protests by the jobless happen almost daily

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Tangoliteratur
"In diesem Standardwerk von Horacio Salas finden sich detaillierte Informationen über alle Aspekte der Kulturgeschichte des Tango: Seine Wurzeln; den Mythos der compadritos, jener Prototypen der damaligen Männerwelt; die Tanzstätten peringundines; die conventillos, Wohnbaracken, in denen die Immigranten zusammengepfercht waren; das bandoneón; die Guardia Vieja der Tangomusiker; die ersten Tangodichter; das lunfardo, jenen typischen Slang; die Tangosänger; die Frauen; die großen Orchester; die musikalische und die ideologische Krise; die Thronbesteigung durch den tango nuevo u.s.w."
Ein Weihnachtsgeschenk?

Horacio Salas : Der Tango, zu beziehen beim: Abrazos Verlag

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Samstag, 20. Dezember 2003
Donald, Donald...
 

No Donald, the sexiest man ever is California's Governor

Quelle: Democratic Underground

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Mister Bush's Christmastroubles


Quelle: Democratic Underground

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Arnies Weihnachtswunsch


Quelle: Democratic Underground

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Freitag, 19. Dezember 2003
US-Provider wehrt sich erfolgreich gegen Musikindustrie
berichtet Heise. Und weiter:
Der US-amerikanische Telefonie-Anbieter und Internet-Provider Verizon hat vor demBerufungsgericht des Bundesgerichtsbezirks von Washington D.C. im Rechtsstreit gegen den Verband der US-amerikanischen Musikindustrie (RIAA) gewonnen. Die bisher von der RIAA erwirkten Anordnungen zur Herausgabe von Kundendaten zwecks Verfolgung des illegalen Tausches von Musik sind nicht zulässig. Richter Douglas Ginsburg stimmte auch der Ansicht zu, dass Provider nicht für Tauschaktivitäten verantwortlich seien. Eine solche Argumentation, wie sie die RIAA vorgebracht habe, grenze an Dummheit, schrieb der Richter der Musiklobby leicht erbost ins Stammbuch.

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Urteil Nr. 2
Der ORF berichtet:
"Ein Bundesberufungsgericht in den USA hat gestern zum ersten Mal entschieden, dass Gefangene in Guantanamo Anspruch auf Zugang zu Rechtsanwälten und dem amerikanischen Justizsystem haben. Die mit zwei zu eins Richterstimmen gefällte Entscheidung des Bezirksgerichts in San Francisco steht im Widerspruch zur Haltung der US-Regierung."

Und der STANDARD schreibt:
"Einer der höchsten britischen Richter kritisierte unterdessen scharf, wie mit den Gefangenen umgegangen wird. Lordrichter Johan Steyn sprach von einem "ungeheuerlichen Versagen der Justiz". "Der Zweck, die Gefangenen in Guantánamo zu internieren, war und ist, sie in einem rechtsfreien Raum, jenseits des Schutzes aller Gerichte festzuhalten, der Gnade der Sieger überlassen", wurde Steyn vom Fernsehsender Channel 4 zitiert. "Die Frage ist, ob die Qualität der Rechtsprechung, die für die Gefangenen von Guantánamo vorgesehen ist, den internationalen Mindeststandards für ein faires Verfahren entspricht. Die Antwort darauf ist kurz: ein klares Nein." '

Was nun, Mr. Bush?

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Donnerstag, 18. Dezember 2003
Bush overruled on US terror law
BBC - Online berichtet:
"The US authorities do not have the power to detain an American citizen seized on US soil as an "enemy combatant", a court has ruled."

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Lateinamerikanische Literatur
Wer sich für lateinamerikanische Literatur interessiert, wird vielleicht beim Verlag ABRAZOS fündig. Vor allem, wenn es um Literatur zum Tango geht:

ABRAZOS books ist ein Verlag mit Sitz in Deutschland. Sein Ziel ist, die lateinamerikanische Literatur zu fördern und zu verbreiten, insbesondere die Ausdrucksformen der argentinischen Kultur, um sie den Lesern auf der ganzen Welt nahezubringen. Im Zuge der ständigen Erweiterung der zu veröffentlichenden Themen präsentiert ABRAZOS books heute eine Buchreihe, die dem Tango und dem Tangounterricht gewidmet ist und in verschiedenen Sprachen herausgegeben wird. Im Rahmen dieser Sammlung wurden bereits Titel veröffentlicht auf Deutsch, Englisch, Italienisch, Spanisch und Französich. Außerdem ist die Publikation weiterer Titel in verschiedenen Sprachen vorgesehen.

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Mittwoch, 17. Dezember 2003
"Der menschliche Makel"
Dieses wunderbare Buch von Philip Roth gibt es jetzt als Film. Anthony Hopkins spielt den emeritierten Professor Coleman und Nicole Kidman ist "Faunia". Ulrich Greiner kommt in einer Besprechung in der ZEIT zum Ergebnis, dass der Film zwar gut gemacht, aber nicht die Tiefe des Buches erreicht. Wer das Buch kennt, kann sich vorstellen, dass dies auch kein leichtes Unterfangen ist. Dennoch: ich mag den Hopkins und ich mag (zumindest seit "Dogville") auch die Kidman und ich werd mir den Film anschauen.

Greiner nennt den Film "brav" gemacht und meint, dass alle, die das Buch nicht kennen, nach dem Film vielleicht neugierig darauf werden. Damit hat der Film ja auch schon wieder Qualität.

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Heidi Klum erwartet Kind
Interessiert uns das wirklich? Ist das die neue Weihnachtsbotschaft?

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Dienstag, 16. Dezember 2003
Michael Moore's Frankenstein
Saddam ist in den Augen von Michael Moore eine Schöpfung seines Landes, Amerikas Frankenstein gewissermaßen:

America used to like Saddam. We LOVED Saddam. We funded him. We armed him. We helped him gas Iranian troops.

Es gab auch schon bessere Zeiten: Hier ein Bild, das Donald Rumsfeld beim Handshake mit Saddam 1983 zeigt:


(via PlasticThinking)

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Selfhtml-Projekt freut sich über 700 Spenden
Heise berichtet Erfreuliches:

Als Swen Wacker vom Projekt für das Web-Entwickler-Tutorial und HTML-Guides Selfhtmlvergangene Woche zur Bank ging, um ein Treuhandkonto für die anlaufende Spendenaktioneinzurichten, war er noch davon ausgegangen, dass die anvisierten 5000 Euro frühestens in drei Monaten zusammenkommen würden. Zu seiner positiven Überraschung und Freude hat er sich gewaltig verrechnet, denn in knapp sechs Tagen sind 17.573,88 Euro eingegangen, zeigt das "Spendometer".

Das ist die andere Seite des Kapital-Ismus, (siehe Bericht unterhalb), freut mich besonders für dieses Projekt!

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Kapital-Ismus
Norbert Rost bringt in einem Bericht bei telepolis einige für mich interessante Überlegungen zum herrschenden Wirtschaftssystem mit seinen Widersprüchlichkeiten. Hier ein anschauliches Beispiel:

"Man stelle sich einen Ameisen-Haufen vor, in dem einem Fünftel der wuselnden Bewohner verboten wird, mitzuhelfen. Nicht, dass die Hilfe nicht erwünscht wäre, schließlich schafft jede zusätzlich arbeitende Ameise neuen Wohlstand, indem mehr Nahrung angehäuft und mehr Unterkünfte erbaut werden. Aber "irgendetwas" sorgt dafür, dass ihre Hilfe nicht mehr erwünscht ist. Genau nach diesem Schema läuft die derzeitige Wirtschaft ab: Millionen Menschen sitzen arbeits- und perspektivlos zuhause, haben zwar Bedarf nach Leistungen der Gesellschaft und möchten (meist) auch gern mit ihrer Arbeit etwas für die Gesellschaft leisten, aber sie dürfen nicht. Sind Ameisen etwa doch intelligenter als Menschen?"

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Montag, 15. Dezember 2003
Digitale Gerechtigkeit
Burkhard Schröder beschreibt in der "Dschungel Welt", dass die Welt so gar nicht internett ist. Da heißt es zum Bespiel:

China, Vietnam, Malaysia und Tunesien beispielsweise propagieren die Förderung des Internets als Maßnahme ökonomischer Entwicklung und investieren in dessen Verbreitung. Gleichzeitig sind sie die schärfsten Widersacher der Freiheit im Netz: Ein falscher Klick kann Nutzerinnen und Nutzer für Jahre hinter Gittern bringen. Das Medium Internet hat in China einen rasanten Aufschwung genommen, für die chinesische Regierung ist es technisch unmöglich, den E-Mail-Verkehr zu kontrollieren. Den Zensoren steht aber ein weit gefächertes Instrumtarium zur Verfügung, um die rund 60 Millionen Nutzer einzuschüchtern: Internet-Cafés werden immer wieder geschlossen, die Lizenzinhaber überwacht. Gegen Dissidenten, die im Internet publizieren, geht die chinesische Regierung mit äußerster Härte vor. Ein Appell an die chinesische Regierung, das zu ändern, würde ungehört verhallen.

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