Wahl zum Bundespräsidenten
Nach dem Hearing von Heinz Fischer bei den Freiheitlichen bin ich sehr sicher, wen ich am Sonntag bei der Bundespräsidentenkür wähle. Heinz Fischer hat sich in einem teilweise fast feindseligen Umfeld überlegen verhalten und sich nicht - wie die Kandtatin - angebiedert. Nach diesem Hearing hat der laue Wahlkampf doch noch ein wenig Farbe bekommen ;-)
Mittwoch, 21. April 2004, 23:51, von karl | |comment

 
bin schon erschrocken. Aber das ist ja der Ö-BuPrä, nicht D-BuPrä.
Dachte schon, habe was versäumt und auch Namen nicht mitbekommen.

Ja Karl, kläre uns in der Diaspora von Austria mal etwas auf. Ich weiß, Asche über mein Haupt, so wenig interessieren wir uns für die Politik der Nachbarn.

Aber bei Euch gabs mit den BuPrä ja auch schon große Fehlgriffe und Aufregungen. Ich gönne Euch, wenn Ihr den richtigen bekommt. Vielleicht ist das für uns in D auch mal gewinnbringend.

Du siehst, schon andere Präsidenten bei uns (z.B. Bundesbank), sind nicht immer das gelbe von Ei.

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Ja mei...
...so viel hast du da nicht versäumt.
Bei euch ist das insoferne eleganter und billiger glöst, als der Bundespräsident wohl durch die Bundesversammlung (oder wars der Bundesrat?) gewählt wird. Bei uns wird er direkt durch das Wahlvolk (relativ teuer) gewählt.

Ich wünsch mir jedenfalls den Heinz Fischer, weil er einfach (fast) untadelig ist. Die Frau Kanditatin ist zwar eine Frau, aber einfach nicht nach meinen Geschmack, mehr will ich dazu gar nicht sagen. Alles, was ich dzu sagte, wäre wahrscheinlich nur eine Beleidigung. Ich kann mir nicht vorstellen, dass sie von Frauen deshalb gewählt wird, weil sie eine Frau ist. Sie ist auch nur 6 km von hier aufgewachsen, aber auch das ist für mich kein Pluspunkt und dazu bin ich zuwenig Lokalpatriot ;-)

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ja siehst Du - so langsam dämmerts. Die Dame ist die mit den
F-Küsschen (nicht meine Namensvetterin - dachte ich mir - ich lege aber aus besonderen Gründen auf meine Schreibweise wert).

Tja - da stehe ich zu weit außerhalb des Tagesgeschehens. Mich interessiert auch schon nicht, wer in Bayern gewählt wird. In meinem "Ländle" ist es mir wichtig.

Also, dann wünsche ich Euch den Fischer - Ihr müsst ja nicht unseren Joschka Fischer nehmen (den geben wir ab nach Brüssel)

Irgendwie sollten wir unseren eigenen Staat gründen - ganz ohne Politiker (komme gerade von einer politischen Veranstaltung - hat auch was mit Freie … zu tun - die sind aber bei uns anders zu werten).

Ach ja die Bundesversammlung (mein Gott, Du weißt gut Bescheid). Das ist ein eigens geschaffenes Gremium zur Wahl des Bundespräsidenten (eine Schwätzjassbude): halb Bund, halb Länder und ein paar delegierte Promis. Da ist mir eine direkte Wahl beinahe lieber, auch wenn sie teuerer ist.

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hauchdünn - nun müsst ihr keine Ferrero-Küsschen beißen
damit kanns im Präsidialamt auch nicht haider werden, sondern heiter.

Gratuliere

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Inzwischen nicht mehr so hauchdünn,
sondern ein ziemlich deutlicher Ausgang, so um die 52 Prozent. Ich freue mich darüber, weil der Ausgang auch als "Denkzettel" für die schwarz-blaue Regierung zu werten ist ;-)

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Todesbusserl
so schreibt Werner A. Perger in der "Zeit":

„Spannender als der Wahlkampf ist das Nachspiel zur österreichischen Bundespräsidentenwahl. Man kennt das: Der Streit um die Interpretation des Ergebnisses wird zum innenpolitischen Machtkampf. Ob mit dem Wahlsieger, dem zwar nicht gerade charismatischen, aber umso respektableren Sozialdemokraten Heinz Fischer, auch die SPÖ des schwächelnden Vorsitzenden Alfons Gusenbauer gewonnen hat, ist zum Beispiel nicht nebensächlich. Welche Lesart sich dabei durchsetzt, das kann „Gusis“ politische Zukunft entscheiden. Schon werden ja kuriose Nachfolgespekulationen herumgereicht, die kurioseste darunter, der nächste SPÖ-Kanzlerkandidat sei ein gewisser Gerhard Zeiler, zurzeit als Auslandsösterreicher in Deutschland tätig, eine Überlegung, die sich angesichts Zeitlers kulturpolitischer Verdienste als RTL-Chef geradezu aufdrängt.

Aktueller ist freilich die Frage, wie sehr neben der geschlagenen Außenministerin Benita Ferrero-Waldner auch Kanzler Schüssel, ihr Erfinder und Steuermann, als Wahlverlierer gilt. Das ist natürlich, aber darf man das in der ÖVP denken, geschweige denn sagen? Offenkundig rührt sich was im Beton. Jedenfalls liefert der rote Wahlsieg einigen schwarzen Provinzfürsten Stoff für ein Aufständchen gegen den autokratischen Parteichef. Immerhin hatte Schüssel schon im März den Machtverlust der ÖVP in Salzburg und das Debakel in Kärnten mit zu verantworten. Und natürlich gibt es Spott für Jörg Haider und dessen Wahlempfehlung für „die Ferrero“. Diese Empfehlung hatte fatale Folgen, eine Art Todesbusserl: Haider-Wähler außerhalb Kärntens blieben unbeeindruckt, zögernde potenzielle Fischer-Wähler hingegen zeigten Wirkung und entschlossen sich, nun doch zur Wahl zu gehen. So kam Fischer in Wien auf 65 Prozent, und gar so rot ist diese schöne alte Stadt auch wieder nicht.“

Die Wähler taktieren mehr, als die Politiker wahrhaben möchten. Oder umgekehrt: Die Politiker sollten die Wähler ernster nehmen.

Also doch kein Ferrero-Küßchen - Todesbusserl

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Bitte nicht...
...Gerhard Zeiler. Dem wurden schon öfters politische Ambitionen nachgesagt, deshalb finde ich die Idee auch nicht besser.

Ja, bei den Schwarzen geht das Messerwetzen schon los, je mehr Niederlagen, umso intensiver. Das Glück der ÖVP ist zur Zeit nur eine schwache SPÖ ;-)

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