Freitag, 19. November 2004
Musikindustrie und sonstige "Bösewichte"
Die Klagewellen der Musikindustrie laufen ins Leere
Die internationale Musikindustrie hat derzeit zwei besonders schmerzhafte Tiefschläge zu verkraften. Erstens nimmt die Zahl der Tauschbörsennutzer trotz der vor allem in den USA nicht abebben wollenden Klagewellen wieder zu. Und zweitens kursieren derzeit zwei wichtige Umsatzbringer schon vor ihrer offiziellen Veröffentlichung im Netz.


Damit sowie mit der vorzeitigen Veröffentlichung des neuen Albums von U2 und mit der verschränkten Werbung von Apple und U2 beschäftigt sich Alfred Krüger in TELEPOLIS.

Eine eher lose Aneinanderreihung von Themen und Texten, denn was das Eine mit dem Anderen zu tun hat, bleibt etwas unklar.

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Mittwoch, 17. November 2004
Mohnnudeln können den Führerschein kosten
Kennen sie Mohnnudeln? Eine feine "Mehlspeis" (na ja, keine richtige, aber schmeckt so ähnlich;-). Aber geben sie obacht: Don't eat "Mohnudeln" and drive!

Seit zehn Wochen hat Wolfgang L. keinen Führerschein mehr. Weil er Mohnnudeln gegessen hat, die zu einem positiven Drogentest führten, behauptet der 39-Jährige. Das Resultat der Blutuntersuchung werde ihn entlasten, ist L. überzeugt, auf dieses Resultat wartet er aber noch immer.

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Dienstag, 16. November 2004
Lesestoff
Zur Zeit mein Lesestoff: Robert Byron, Der Weg nach Oxiana.
Herausgegeben von H.M.Enzensberger, erschienen im Eichborn Verlag.
Gebunden und fein auf "alt" herausgeputzt eignet sich dieses Buch bereits rein optisch als Geschenk (zu Weihnachten?).

Aber auch inhaltlich ist es meiner Meinung nach Wert, an liebe Freunde und Angehörige verschenkt zu werden. Das Buch ist eine spannende Reisegeschichte eines Nachfahren von Lord Byron aus den dreissiger Jahren, mache sagen, es sei die spannendste Reiseerzählung, die jemals geschrieben wurde. Nun, das kann ich nicht beurteilen, da ich mich in diesem Genre nicht so auskenne, aber bisher freue ich mich jedesmal darüber, das Buch aufzuschlagen. Und in Zeiten dieses widerlichen Krieges erscheint es besonders aktuell.

Kurzbeschreibung:
Wer weiß schon, wo Oxiana liegt? Diese Region ist nach dem mächtigen Grenzfluß Oxus benannt, den Alexander der Große 328 vor Christus überquerte; heute heißt er Amu Darya, und die Sowjets mußten ihn überwinden, als sie in Afghanistan einmarschierten. Als von den Taliban noch keine Rede war, machte sich ein 28jähriger Nachkomme Lord Byrons auf den Weg dorthin. Man schrieb das Jahr 1933. Venedig, Zypern, Beirut, Jerusalem, Bagdad, Teheran, Kabul - das waren die Stationen seiner Forschungsreise. Die europäischen Klassiker langweilten diesen gelehrten Dandy; verliebt war er in die byzantinische und islamische Kultur. "Verglichen damit ist New York nur ein Ameisenhaufen," sagte er.

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Samstag, 13. November 2004
Tangofest im RadioKulturhaus
Das ist wieder ein Wochenende für alle Tangofreunde:

Unter dem Titel "Desde el alma" findet vom 12. bis 14. November im RadioKulturhaus das "Festival Argentina“ statt. Im Mittelpunkt: Konzerte, Filmvorführungen und Gesprächsrunden, abseits typischer Argentinien-Klischees. Dabei erstmals in Österreich: Akkordeon-Virtuose Chango Spasiuk und Jazzstar Adrian Iaies!

oe1 Stream live ab 19:30 Uhr. (Offenbar nur mit Windows Media Player möglich und das ist mir unverständlich!)

El Tigre

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Che Bandoneon
Ein Hörbild zur Geschichte der "Quetschkommode" läuft seit 9:05 Uhr in oe1. Hier gibts noch einen Text dazu:

Die Musik wird er wohl ohne Frage im Herzen getragen haben, gewiss. Aber wann immer Astor Piazzolla in die Tasten - oder genauer: auf die Knöpfe - griff, bevorzugte er deutsche Präzisionsarbeit. Denn der argentinische Begründer des Tango Nuevo wusste, was er sich, der Musik und seinem Publikum schuldig war: beste Qualität natürlich.

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Freitag, 12. November 2004
The Rough Guide To Tango
Feine Tangomusik gibt es hier.
Eine breite Palette des argentinischen Tango wird damit hörbar.

Danke totally fuzzy

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Donnerstag, 11. November 2004
Darf ich bitten?
Tango ist die neue Leidenschaft der Pariser Nachtschwärmer. Ein Streifzug durch Clubs und Hinterhöfe findet sich in der ZEIT:

Vor ein paar Jahren noch schien Tango ein Fossil. Menschen unterhalb der Pensionsgrenze dachten dabei an Pomade und Mottenkugeln. Nun gibt es ihn wieder, und seine zweite Hauptstadt ist Paris. Unzählige Tanzveranstaltungen, milongas genannt, finden hier jeden Abend statt. Im Sommer wird am Quai Saint-Bernard unter freiem Himmel getanzt. Und nicht nur aficionados schätzen den wehmütigen Klang des Bandoneons. Tango hat den Dancefloor erobert. Er gehört zum Soundtrack der Nacht.

Wer Tango, das Bandoneon und Gotan Project mag, findet in diesem Artikel allemal Genugtuung. Komisch wirds immer nur dann, wenn die Tangopaare beim Tanzen beschrieben werden. Das liest sich dann so:

Auf der Tanzfläche gut ein Dutzend Paare. Die meisten wringen sich umeinander, als würden sie jeden Augenblick miteinander verschmelzen. Die Frauen tanzen mit geschlossenen Augen, selbst bei verwegenen Schrittfolgen. Gelegentlich lassen sie einen Blick über die Schulter ihres Partners zu jemand anderem blitzen. Man stachelt sich gegenseitig an. Aber niemand macht den Macho. Die Männer strahlen natürliche, freundliche Lässigkeit aus. Schlanke, biegsame Körper mit magischem Koordinationsvermögen. Weich und fließend wirken auch die Gesten. Man verständigt sich leise, immer mit einem Lächeln. Keiner trägt die Rose quer im Mund. Das ganze in hundert Jahren zum absurden Theater gewordene Ritual entfällt.

Da merkt man dann schon, dass Ralph Geisenhanslüke vermutlich kein Tangotänzer ist.

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Mittwoch, 10. November 2004
Bibliothek des Anderen
Er ist Lyriker, Essayist, Herausgeber, vor allem aber rastloser Entdecker unerforschter und Wiederentdecker vergessener Gedankenwelten von Diderot bis Humboldt: Hans Magnus Enzensberger wird am Donnerstag, den 11. November, 75 Jahre alt.

Vor allem verlegt er wunderschön gemachte Bücher

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