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Sonntag, 28. November 2004
'I am a man of tango'
karl, 10:18h
So lautet die Überschrift eines Artikels im Guardian über die Galionsfigur des Tango Nuevo, Astor Piazzolla (danke Madam Mother Godany für den Hinweis!)
"My music has all the primitive tango, from the bordellos until today," meint Piazzolla in einem Interview kurz vor seinem Tod 1992. "You can hear that underneath. On top of that music you can hear good music. But I think it's in my blood. I am a man of tango."
"Please don't add any more notes to my music," verlangte der berühmte Troilo von Piazzolla. Dieser hatte zu Beginn seiner Karriere in der berühmten Tangokapelle von Troilo mitspielen dürfen. "The people won't like it and they won't dance to it."
Dies beschreibt treffend die Mühen, die Piazzolla zu Beginn seiner Laufbahn mit seiner Vorstellung des Tango hatte. Er wurde daher lange Zeit von den Argentiniern und den Vertretern des "alten" Tango ignoriert, ja geradezu geächtet.
Piazzolla nahm bei Nadia Boulanger Musikunterricht. Hier wird immer wieder gerne folgende Geschichte kolportiert:
"When she analysed my music," Piazzolla remembers, "she could find maybe Ravel, Stravinsky, Béla Bartók and Hindemith, but never Astor Piazzolla. She wanted to know what I was doing. I was ashamed. At last I said, 'Look, Nadia, I play tango.' She said, 'I love tango.'" So he played one of his tangos for her. "You idiot," she told him. "Don't you know? This is your music. You can throw the rest away."
Wer mehr über den berühmten Astor Piazzolla erfahren will, sollte sich den Artikel im Guardian vornehmen.
"My music has all the primitive tango, from the bordellos until today," meint Piazzolla in einem Interview kurz vor seinem Tod 1992. "You can hear that underneath. On top of that music you can hear good music. But I think it's in my blood. I am a man of tango."
"Please don't add any more notes to my music," verlangte der berühmte Troilo von Piazzolla. Dieser hatte zu Beginn seiner Karriere in der berühmten Tangokapelle von Troilo mitspielen dürfen. "The people won't like it and they won't dance to it."
Dies beschreibt treffend die Mühen, die Piazzolla zu Beginn seiner Laufbahn mit seiner Vorstellung des Tango hatte. Er wurde daher lange Zeit von den Argentiniern und den Vertretern des "alten" Tango ignoriert, ja geradezu geächtet.
Piazzolla nahm bei Nadia Boulanger Musikunterricht. Hier wird immer wieder gerne folgende Geschichte kolportiert:
"When she analysed my music," Piazzolla remembers, "she could find maybe Ravel, Stravinsky, Béla Bartók and Hindemith, but never Astor Piazzolla. She wanted to know what I was doing. I was ashamed. At last I said, 'Look, Nadia, I play tango.' She said, 'I love tango.'" So he played one of his tangos for her. "You idiot," she told him. "Don't you know? This is your music. You can throw the rest away."
Wer mehr über den berühmten Astor Piazzolla erfahren will, sollte sich den Artikel im Guardian vornehmen.
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Samstag, 27. November 2004
Vor den Trümmern des großen Traums
karl, 10:50h
Warum selbst in den Niederlanden, dem Mutterland der Toleranz, die islamischen Vorstellungen von Respekt und Ehre mit westlichen Werten nicht harmonieren können.
Darüber schreibt Leon de Winter und er tut dies mit viel Einfühlung und Sachkenntnis. Dazu eine Kernaussage:
In der arabischen Stammeskultur dreht sich alles um die Ehre: haram. Der niederländische Islamforscher Hans Jensen erklärt die Bedeutung dieses Begriffs: »Wie immer beginnt man am besten beim biblischen Hebräisch: cherem bedeutet da ›beiseite legen‹, das heißt ›verbannen‹, ›(ent)weihen‹, ›unzugänglich machen‹; letztere Bedeutung steht noch heute im äthiopischen Wörterbuch. Der harem [der Frauenbereich] ist der unzugängliche (das heißt respektierte) Teil des Hauses, wo die haram, die Familienehre, also das Sakrosankte, bewahrt wird. Das arabische haram ist mithin auch ›das Heiligtum‹, womit für gewöhnlich Mekka gemeint ist. [...] Haram ist zum muslimischen Begriff für ›religiöses Verbot‹ geworden.«
Mehr in der ZEIT
Darüber schreibt Leon de Winter und er tut dies mit viel Einfühlung und Sachkenntnis. Dazu eine Kernaussage:
In der arabischen Stammeskultur dreht sich alles um die Ehre: haram. Der niederländische Islamforscher Hans Jensen erklärt die Bedeutung dieses Begriffs: »Wie immer beginnt man am besten beim biblischen Hebräisch: cherem bedeutet da ›beiseite legen‹, das heißt ›verbannen‹, ›(ent)weihen‹, ›unzugänglich machen‹; letztere Bedeutung steht noch heute im äthiopischen Wörterbuch. Der harem [der Frauenbereich] ist der unzugängliche (das heißt respektierte) Teil des Hauses, wo die haram, die Familienehre, also das Sakrosankte, bewahrt wird. Das arabische haram ist mithin auch ›das Heiligtum‹, womit für gewöhnlich Mekka gemeint ist. [...] Haram ist zum muslimischen Begriff für ›religiöses Verbot‹ geworden.«
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Mittwoch, 24. November 2004
Blauer Tango
karl, 22:45h
"BlauerTango" ist ein Informationsportal für Tangotänzer, die über Veranstaltungen, Lehrer und andere Tänzer mehr erfahren wollen. Die Betreiber hoffen, damit die Lücke zwischen den Internet-Adressenseiten und den in größeren Abständen erscheinenden Tangozeitschriften zu füllen.
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Dienstag, 23. November 2004
Über Gast- und Gruppenblogger
karl, 21:17h
Bei IT&W gibts neuerdings ein Gastblog. In Grün. Dieses ist für liebe, ausgesuchte und vor allem interessante Gäste da - auf die Gefahr hin, daß bei diesen Anforderungen eigentlich kaum jemand übrig bleibt, wie majo in seiner bekannt schnoddrigen, aber liebenswerten Art vermeldet.
Der erste Beitrag stammt von Peter Zillig, informativ und gelungen. Thema? Na, über Blogger natürlich und den “Deutsche Welle International Weblog Awards 2004”. Hingehen, Lesen!
Der erste Beitrag stammt von Peter Zillig, informativ und gelungen. Thema? Na, über Blogger natürlich und den “Deutsche Welle International Weblog Awards 2004”. Hingehen, Lesen!
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Montag, 22. November 2004
Das wars
karl, 18:03h
Herbst.
Das waren wohl die intensivsten Herbstfarben in diesem Jahr, sonst ging alles ziemlich schnell, fast übergangslos in den Winter.
Das waren wohl die intensivsten Herbstfarben in diesem Jahr, sonst ging alles ziemlich schnell, fast übergangslos in den Winter.
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Sonntag, 21. November 2004
Sahara
karl, 13:23h
Wieder mal ein Buch über die Sahara, diesmal als Text- und Bildessay bezeichnet und von Christian Reder gemeinsam mit der Fotografin Elfie Semotan herausgegeben, ist sowohl Resultat umfassender Lektüren (im Sinne von: gegen den Strich lesen) als auch über viele Jahre hinweg fortgesetzter Reisetätigkeit, die im Vorjahr in einem denkwürdigen Gruppenunternehmen gipfelte.
Eine Besprechung im STANDARD
Klingt interessant, muss ma mal schmökern
Eine Besprechung im STANDARD
Klingt interessant, muss ma mal schmökern
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Samstag, 20. November 2004
Lebensqualität
karl, 11:51h
In einer Untersuchung des "Economist" (premium content) wird die Lebensqualität von 111 Ländern bewertet. Bewertungskriterien waren unter anderem: BIP pro Kopf, Arbeitsmarkt, Gesundheit, Klima, politische Stabilität. Irland hat offenbar die beste Lebensqualität. Nun weiss ich, warum meine Lieblingsfirma auch in Irland residiert ;-)
Überraschend: Österreich liegt auf Platz 20 ! Hätte ich doch weiter hinten vermutet. Da spielen wohl auch andere Faktoren eine Rolle, Geld allein macht nicht glücklich, denn sonst wären wohl Länder wie die Schweiz und Luxemburg vor Irland.
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Überraschend: Österreich liegt auf Platz 20 ! Hätte ich doch weiter hinten vermutet. Da spielen wohl auch andere Faktoren eine Rolle, Geld allein macht nicht glücklich, denn sonst wären wohl Länder wie die Schweiz und Luxemburg vor Irland.
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