Daumenkino des Mittelalters
karl, 00:17h
Wie 600 Jahre alte Bilder im Computer das Laufen lernten, wird in der ZEIT beschrieben:
1999 beschlossen das Kunsthistorische Institut und die Universitätsbibliothek Heidelberg nach langjährigen Vorarbeiten, 27 mittelalterliche Handschriften zu fotografieren und digitalisieren. Und während dieser Arbeit, von deren diversen Schwierigkeiten noch die Rede sein wird, widerfuhr der Kunsthistorikerin Lieselotte E. Saurma und der Bibliothekarin Maria Effinger im Frühjahr 2001 ein kleines Wunder. Als nämlich alle Daten und Bilder endlich im Computer gespeichert waren, drückten die beiden versuchsweise auf schnellen Vorlauf. Und siehe da: „Plötzlich erwachten die fast 600 Jahre alten Bilder auf dem Schirm zum Leben und schienen sich wie ein Comicfilm vor uns zu entfalten“, staunte Saurma. Die alten Handschriften erschienen in einem völlig neuen Licht. Einige Bücher entpuppten sich als regelrechte Daumenkinos.
Das Heldenepos Sigenot kann in digitalisierter Form auf der Homepage der Uni Heidelberg besichtigt werden.
1999 beschlossen das Kunsthistorische Institut und die Universitätsbibliothek Heidelberg nach langjährigen Vorarbeiten, 27 mittelalterliche Handschriften zu fotografieren und digitalisieren. Und während dieser Arbeit, von deren diversen Schwierigkeiten noch die Rede sein wird, widerfuhr der Kunsthistorikerin Lieselotte E. Saurma und der Bibliothekarin Maria Effinger im Frühjahr 2001 ein kleines Wunder. Als nämlich alle Daten und Bilder endlich im Computer gespeichert waren, drückten die beiden versuchsweise auf schnellen Vorlauf. Und siehe da: „Plötzlich erwachten die fast 600 Jahre alten Bilder auf dem Schirm zum Leben und schienen sich wie ein Comicfilm vor uns zu entfalten“, staunte Saurma. Die alten Handschriften erschienen in einem völlig neuen Licht. Einige Bücher entpuppten sich als regelrechte Daumenkinos.
Das Heldenepos Sigenot kann in digitalisierter Form auf der Homepage der Uni Heidelberg besichtigt werden.