Belanglose Musik?
Ist die Neue von U2 wirklich so belanglos, wie Alexander Gorkow sie in der SZ beschreibt, vielmehr verreisst? Die Rede ist von "How To Dismantle An Atomic Bomb".

Nicht alles war nach heutigem Ermessen so schlecht, wie es damals klang und vor allem aussah. U2 hingegen sind 2004 so schlecht, wie sie immer schon waren.

Dass sie in 27 Jahren immerhin ein paar gute Songs geschrieben haben, merkte man, als sich Johnny Cash plötzlich des Liedes „One“ annahm und man dachte: „Vielleicht sind U2 ja gar nicht so schlimm, vielleicht sind die Musiker okay und du hast nur das Kikerikiii des Sängers nie ertragen?“

Für solche Leute nun ist die neue U2-Platte, die übersetzt „Wie man eine Atombombe entschärft“ heißt, besonders ernüchternd. (....)

Unter den elf Liedern, die fast alle recht zackig oder nett beginnen, denen dann möglicherweise stets ihr eigener Anlass abhanden kommt und die dann jedenfalls im Schichtungsverfahren alles übereinanderpappen, was piept und pfeift, unter diesen elf Liedern ist exakt eins, zu dem man früher vor Begeisterung beim Tanzen ausgerutscht wäre.

Es heißt „Vertigo“ und klingt, wie gute, schnelle Popsongs Anfang der Achtziger nun mal klangen, zum Beispiel sehr nach „You Keep Me Hangin’ On“ von Kim Wilde. (....)


Zum ganzen Verriss

Mich würde mal interessieren, wie die werte Leserschaft zur Neuen von U2 steht? Ist sie wirklich so schlimm, wie Gorkow meint oder gar noch schlimmer? Ich muss zugeben, dass ich mit Johnny Cash auch mehr anfangen kann als mit U2.
Dienstag, 30. November 2004, 20:41, von karl | |comment