Nachrichtenunterbrechung!
karl, 15:27h
Elfriede Jelinek erhält den Literaturnobelpreis ;-))))
Erste Reaktion: Jelinek wird nicht nach Stockholm fahren, der Preis sei keine "Blume im Knopfloch für Österreich".
Recht so, nachdem wie sie (speziell im rechten Lager) behandelt wurde.
Aus der offiziellen Begründung:
"for her musical flow of voices and counter-voices in novels and plays that with extraordinary linguistic zeal reveal the absurdity of society's clichés and their subjugating power".
Erste Reaktion: Jelinek wird nicht nach Stockholm fahren, der Preis sei keine "Blume im Knopfloch für Österreich".
Recht so, nachdem wie sie (speziell im rechten Lager) behandelt wurde.
Aus der offiziellen Begründung:
"for her musical flow of voices and counter-voices in novels and plays that with extraordinary linguistic zeal reveal the absurdity of society's clichés and their subjugating power".
simon,
Sonntag, 10. Oktober 2004, 13:18
geht halt nicht so schnell …
das schreibt die Stuttgarter Zeitung (Auszug) und damit bezeichnender weise, für viele Stimmen, die eben Elfriede Jelinek nicht (so gut) kennen:
…Wer sie nicht genau kennt, wer noch nie richtig etwas von ihr gelesen hat, wer also im wahrsten Sinne des Wortes nur vom Hörensagen von ihr weiß - und von wenigen lebenden Autorinnen oder Autoren gibt es so viel Hörensagen wie von ihr -, der hat mit allergrößter Wahrscheinlichkeit (wir wetten drum!) ein völlig falsches Jelinek-Bild. Elfriede Jelinek, die diesjährige Literatur-Nobelpreisträgerin, gilt gemeinhin als die tobende, rachsüchtige, hysterische, obszöne, zumeist unverständliches Zeug schwadronierende Hundertprozent-Feministin. Eine durch und durch anstrengende Frau. Eine Zumutung.
Aber wer sie dann schon einmal persönlich erlebt hat, bei einer Lesung oder nach einer Theaterpremiere, der traut seinen Augen nicht. Da steht eine hochgradig zurückhaltende, angesichts vieler Menschen fast immer schüchterne Person, ruhig, freundlich, ab und an ein paar vorwitzige Haare aus der Stirn streichend, vorsichtig, scheu lächelnd. …
und hier der vollständige Beitrag
Sicher auch mal interessant, wie es über'm "Tellerrand" gesehen wird.
Noch tiefer, geht Die Zeit heute (14.10.04)
nur schade, dass bei uns keine Jelinek schreibt :-(
…Wer sie nicht genau kennt, wer noch nie richtig etwas von ihr gelesen hat, wer also im wahrsten Sinne des Wortes nur vom Hörensagen von ihr weiß - und von wenigen lebenden Autorinnen oder Autoren gibt es so viel Hörensagen wie von ihr -, der hat mit allergrößter Wahrscheinlichkeit (wir wetten drum!) ein völlig falsches Jelinek-Bild. Elfriede Jelinek, die diesjährige Literatur-Nobelpreisträgerin, gilt gemeinhin als die tobende, rachsüchtige, hysterische, obszöne, zumeist unverständliches Zeug schwadronierende Hundertprozent-Feministin. Eine durch und durch anstrengende Frau. Eine Zumutung.
Aber wer sie dann schon einmal persönlich erlebt hat, bei einer Lesung oder nach einer Theaterpremiere, der traut seinen Augen nicht. Da steht eine hochgradig zurückhaltende, angesichts vieler Menschen fast immer schüchterne Person, ruhig, freundlich, ab und an ein paar vorwitzige Haare aus der Stirn streichend, vorsichtig, scheu lächelnd. …
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Sicher auch mal interessant, wie es über'm "Tellerrand" gesehen wird.
Noch tiefer, geht Die Zeit heute (14.10.04)
nur schade, dass bei uns keine Jelinek schreibt :-(
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