Eintönigkeit in den Regalen
Bertelsmann und Sony dürfen ihre Musikfirmen fusionieren. Den Schaden haben Kunden und Künstler.
Die EU-Wettbewerbsbehörde ist daran gescheitert, die Folgen einer Fusion von Bertelsmann Music Group (BMG) und SonyMusic angemessen zu bewerten.(...)
Die Fusion lenkt den Blick auf die ernüchternde Wirklichkeit des Musikmarktes: Mit dem Geld aus dem Hit-Geschäft haben die großen Plattenfirmen seit Jahrzehnten kleinere, aber kreativere Konkurrenten aufgekauft. So ergänzten und sicherten sie ihren Nachschub an nationalen und internationalen Stars, der wiederum nötig war, um die nächsten Talentschmieden zu übernehmen. Aus eigener kreativer Arbeit hätte keiner der heute dominierenden Konzerne seine Stellung in den vergangenen dreißig Jahren erobern und dauerhaft halten können. (...)


Ein interessanter und lesenswerter Beitrag von Götz Hamann in der Zeit
Donnerstag, 22. Juli 2004, 23:57, von karl | |comment