Da braut sich ein Oktobersturm zusammen
gleichzeitig blinzelt Mann mit schiefem Kopf
in die tiefstehende Sonne

Nach einem Jahr TangoBlog hat die werte Leserschaft schon so viel aushalten müssen, da kann man ihr ruhig noch ein paar Zahlen zumuten ;-)

Also: Informationen nach Tangoschritten gehören zu den am meisten nachgefragten Themen, offenbar. Denn hier gab es bislang 1029 Zugriffe und hier klickte man/frau immerhin 716 mal hin. Den dritten Platz nimmt (erst seit März) dieses Thema ein: Geschlagene 327 ZugreiferInnen wollten unbedingt nach IBM!

Hier und hier wurde bereits über dieses merkwüdige Entwicklungshilfeprojekt berichtet: Österreich will (offenbar nach wie vor) den Bau eines Gefängnisses in Rumänien finanzieren, damit (in Österreich) straffällig gewordenen Rumänen in ihrer Heimat einsitzen können, weil dort die Kosten viel geringer sind....

Nunmehr sieht der rumänische Justizminister Diaconescu gewisse Probleme: Dieser macht darauf aufmerksam, dass Häftlinge nach geltenden Menschenrechtsstandards nicht gegen ihren Willen verlegt werden dürften. "Außerdem haben in dieser Frage dann nicht Regierungen, sondern unabhängige Richter zu entscheiden".

Ich meine, das muß man sich schon auf der Zunge zergehen lassen, dass der rumänische Justizminister Österreich erst erklären muß, was die internationalen Standards sind. Aber ich habe mich schon öfter gefragt, ob diese Regierung internationalen Standards entspricht, wenn der Verfassungsgerichtshof fast täglich Gesetze dieser Regierung als verfassungswidrig aufhebt.

Mehr beim STANDARD

Im Senfkeller von IT&W berichtet Herr majo über sein Missgeschick. Aber ich lass ihn am besten selber erzählen:

"...angeregt durch die Musik hab ich gestern nacht ein altes, ein uraltes Feature über das Bandoneon wieder ausgegraben, umgeschreiben, ergänzt, bebildert and what not. Es geistert schon seit acht Jahren herum und sollte mal ein Artikel oder sogar ein kleiner Film werden. Ich hab herumrecheriert, neue schöne Bandoneon-Seiten gefunden, sie eingebaut, so als Materialsammlung. Es in die "More"-Spalte dieses Weblogs gesteckt, weil es ellenlang war.

Heute morgen wollte ich es freischalten. Und es war weg. Weg. Auch in der DB nicht mehr drin. Da muß ich jetzt erstmal ein paar Tage drüber nachdenken..."

Also, wenn jemand Material übers Bandoneon hat, welches auch immer, bitte mir oder dem Herrn majo zukommen lassen.

Vielen Dank, Ende der Durchsage.

Am Ende einer anstrengenden Arbeitswoche und nach einer ersten Sichtung stelle ich fest und und wird mir gratuliert: danke, danke. Danke speziell an Simon, der da immer wieder ordentlich Leben in die Bude bringt, schon allein, wenn ich mir die vielen neuen Tierchen so anschaue, die diese Woche aufgetaucht sind ;-)))

Wahnsinn, ein Jahr mit dem Blog online. Und wenn ich mir das Archiv so ansehe: Da sammelt sich was an und da gab es schon einige Momente zum Schmunzeln, speziell in den Kommentaren, aber auch hin und wieder Nachdenklichkeit. So, jetzt schalte ich die Maschine zur Rührseligkeit wieder aus und wünsche mir und euch allen: Ad multos annos!! (oder so ähnlich).

bis 14. Oktober . Fühlen Sie sich wie zu Hause, graben Sie im Archiv herum, vielleicht ist was dabei.

Gerade vorhin, eiskaltes, nasses Oktoberwetter. Tun sich am Rosenstrauch gütlich, lassen sich auch durch Klopfen nicht beirren.

Heute ist die neue von Tom Waits gekommen, die Vielgepriesene . Und ich muß sagen: das ist keine verkaufsfördende Aussage, die ist wirklich gut, vor allem in meiner derzeitigen Stimmung.

Elfriede Jelinek erhält den Literaturnobelpreis ;-))))

Erste Reaktion: Jelinek wird nicht nach Stockholm fahren, der Preis sei keine "Blume im Knopfloch für Österreich".
Recht so, nachdem wie sie (speziell im rechten Lager) behandelt wurde.

Aus der offiziellen Begründung:
"for her musical flow of voices and counter-voices in novels and plays that with extraordinary linguistic zeal reveal the absurdity of society's clichés and their subjugating power".

Ein interessanter Mann, dieser "schwierige amerikanische Patriot", Gore Vidal. Möchte durchaus Lügen (in der Politik) als Kapitalverbrechen geahndet wissen und will Michael Moore selig sprechen lassen (sollte doch möglich sein) und sagt über Bush:
"Ich kann Ihnen versichern, dass die Bushs kein Wort von dem verstehen würden, worüber wir hier reden" Und über die Möglichkeit eines Treffens mit Mitgliedern des Bush - Clans: "Ich würde hundert Meilen laufen, um eine solche Begegnung zu vermeiden."

Mehr beim Standard