Dienstag, 16. November 2004
Lesestoff
Zur Zeit mein Lesestoff: Robert Byron, Der Weg nach Oxiana.
Herausgegeben von H.M.Enzensberger, erschienen im Eichborn Verlag.
Gebunden und fein auf "alt" herausgeputzt eignet sich dieses Buch bereits rein optisch als Geschenk (zu Weihnachten?).

Aber auch inhaltlich ist es meiner Meinung nach Wert, an liebe Freunde und Angehörige verschenkt zu werden. Das Buch ist eine spannende Reisegeschichte eines Nachfahren von Lord Byron aus den dreissiger Jahren, mache sagen, es sei die spannendste Reiseerzählung, die jemals geschrieben wurde. Nun, das kann ich nicht beurteilen, da ich mich in diesem Genre nicht so auskenne, aber bisher freue ich mich jedesmal darüber, das Buch aufzuschlagen. Und in Zeiten dieses widerlichen Krieges erscheint es besonders aktuell.

Kurzbeschreibung:
Wer weiß schon, wo Oxiana liegt? Diese Region ist nach dem mächtigen Grenzfluß Oxus benannt, den Alexander der Große 328 vor Christus überquerte; heute heißt er Amu Darya, und die Sowjets mußten ihn überwinden, als sie in Afghanistan einmarschierten. Als von den Taliban noch keine Rede war, machte sich ein 28jähriger Nachkomme Lord Byrons auf den Weg dorthin. Man schrieb das Jahr 1933. Venedig, Zypern, Beirut, Jerusalem, Bagdad, Teheran, Kabul - das waren die Stationen seiner Forschungsreise. Die europäischen Klassiker langweilten diesen gelehrten Dandy; verliebt war er in die byzantinische und islamische Kultur. "Verglichen damit ist New York nur ein Ameisenhaufen," sagte er.

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